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Urteile zu Kategorie: Grundbuch / Grundbuchordnung

Ein Wohnungseigentümer kann gegen den Mieter eines Miteigentümers Unterlassungsansprüche bei zweckwidriger Nutzung geltend machen
LG Essen, AZ: 19 O 343/10, 28.01.2011
Verstößt der Mieter gegen einen gegen den Vermieter bestehenden Unterlassungstitel, so hat der Mieter bei Kenntnis aller Umstände dem Vermieter das festgesetzte Ordnungsgeld zu erstatten.
AG Bottrop, AZ: 8 C 166/11, 20.10.2011
Drohen dem Vermieter Ordnungsgeldfestsetzungen wegen zweckentfremdeter Nutzung eines Ladenlokals, kann er den Mieter im Wege der einstweiligen verfügung auf Unterlassen in Anspruch nehmen.
LG Essen, AZ: 19 O 41/12, 09.02.2012
Die Nutzung eines in der Teilungserklärung als Ladenlokal ausgewiesenen Teileigentums als Pizzeria widerspricht der Zweckbindung der Teilungserklärung.

Ein beeinträchtigter Wohnungseigentümer hat einen Unterlassungsanspruch sowohl gegen den Wohnungseigentümer als auch gegen den Mieter.
LG Essen, AZ: 15 S 90/11, 06.09.2011
Der Zuordnung eines Sondernutzungsrechts zu einem Miteigentumsanteil an dem Sondereigentum stehen keine gesetzlichen Regelungen entgegen; insbesondere ist sie mit dem Wortlaut des § 10 Abs. 3 WEG vereinbar.
BGH Karlsruhe, AZ: V ZB 279/11, 10.05.2012
Ist als Inhalt des Sondereigentums vereinbart, dass der Wohnungseigentümer zur Veräußerung des Wohnungseigentums der Zustimmung anderer Wohnungseigentümer oder eines Dritten bedarf, wird die erteilte Zustimmung unwiderruflich, sobald die schuldrechtliche Vereinbarung über die Veräußerung wirksam geworden ist.
BGH Karlsruhe, AZ: V ZB 134/17, 06.12.2018