Kostenlose Urteile und Gerichtsentscheidungen

Detailansicht Urteil

Befristung des Arbeitsverhältnisses eines Profifußballspielers
ArbG Köln, AZ: 11 Ca 4400/17, 19.10.2017
Entscheidung
im Volltext
herunterladen
Die Abrede, das Arbeitsverhältnis eines Profifußballspielers in der Regionalliga auf 3 Jahre zu befristen, ist durch den sachlichen Grund der Eigenart der Arbeitsleistung (§ 14 Abs. 1 Satz 2 Nr. 4 TzBfG) gerechtfertigt und daher wirksam.

Eine Gesamtbetrachtung des Rechtsverhältnisses zwischen einem Verein der Fußball-Regionalliga und einem Lizenzspieler ergibt, dass dieses von Besonderheiten gekennzeichnet ist, aus denen sich das berechtigte Interesse des Vereins ergibt, mit dem Spieler statt eines unbefristeten lediglich einen - wie im Bereich des Profifußballs ausnahmslos gehandhabt - befristeten Arbeitsvertrag abzuschließen, sodass sich keine wesentlichen Unterschiede zu einem Arbeitsverhältnis in der Fußballbundesliga ergeben.

Ergibt sich aus den Gesamtumständen, dass der Unterzeichner die Erklärung ersichtlich im Namen eines anderen abgegeben hat, ist von einem Handeln als Vertreter auszugehen, wobei für die Wahrung der Schriftform unerheblich ist, ob der Unterzeichner tatsächlich bevollmächtigt war.
Entscheidung im Volltext herunterladen
Dieses Urteil wurde eingestellt von iurado.de
Keywords: Fussballprofi Fußballprofi Profifussballer Profifußballer Gehalt Fussballer Gehalt Regionalligaspieler Torwart Torhüter Lizenzspieler Vertreter Vertretungsmacht Rechtfertigung der Befristung des Arbeitsverhältnisses eines Profifussballspielers in der Regionalliga auf 3 Jahre Sachlicher Grund der Eigenart der Arbeitsleistung Gesamtbetrachtung des Rechtsverhältnisses zwischen einem Verein der Fußball-Regionalliga und einem Lizenzspieler